
Wahlkreis Universitäten
Prof. Dr. Oliver Boine-Frankenheim
- Fachgebietsleiter Beschleunigerphysik
- Technische Universität Darmstadt
- Abteilungsleiter Beschleunigerphysik
- GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung
Tätigkeiten / Forschungsinteressen
- Physik intensiver Teilchenstrahlen
- Laserbeschleunigung von Elektronen und Ionen
- Ausbildung und Vorlesungen auf dem Gebiet der Beschleuniger- und Plasmaphysik
- Gremientätigkeiten: KfB, EPS accelerator group, IPAC15/17 SPC
Berufliche Stationen
- 1996
- Promotion, TU Darmstadt
- 1996-1997
- PostDoc, Sandia Nat. Labs., Albuquerque, USA
- seit 1998
- GSI Darmstadt, Bereich Beschleuniger
- seit 2008
- Abteilungsleiter bei GSI
- seit 2011
- Professor an der TU Darmstadt, Fachbereich Elektrotechnik und IT
- 2014-16
- Studiendekan Elektrotechnik und IT
Motivation und Zielvorstellungen
Das KfB hat in den letzten Jahren einiges erreicht: Über 400 Beschleunigerphysiker und Physikerinnen haben sich für das Forum registriert, das KfB trägt als Beratungsgremium des BMBF und Organisator der vorbereitenden Workshops wesentlich zur Verbundforschung bei, die Sichtbarkeit und Wahrnehmung der Beschleunigerphysik als eigenständiges Forschungsgebiet in Deutschland wurde durch die starke und koordinierte Präsenz auf den Frühjahrstagungen und die Gründung eines Arbeitskreises (AKBP) innerhalb der DPG erheblich verstärkt, zusammen mit dem AKBP wurde ein Nachwuchspreis für Beschleunigerphysik auf den Weg gebracht. Schließlich wurde die KfB-Broschüre veröffentlicht, welche auch die breitere Öffentlichkeit ansprechen soll.
Neben der Weiterführung und kontinuierlichen Weiterentwicklung des bereits Geleisteten gibt es natürlich immer noch einiges zu tun. Daran möchte ich weiter aktiv mitwirken. Verstärkt werden sollte z. B. die Einbindung von Doktoranden und Nachwuchswissenschaftlern. Eine Möglichkeit dazu wäre ein Doktoranden- und/oder Postdoc-Vertreter. Die Einbindung und Rückmeldung an die Forumsmitglieder sollte verstärkt werden. Auch sollte das KfB neben den etablierten Workshops zur Verbundforschung eine aktivere Rolle bei der Diskussion der Zukunftsperspektiven der Beschleunigerphysik- und Technik an den Großforschungseinrichtungen und den Universitäten spielen. Dies kann im Rahmen einer jährlichen Veranstaltung für alle Forumsmitglieder erfolgen, durch spezielle Themen- Workshops und/oder Hinweise auf aktuelle Entwicklungen über andere Informationsmedien.

Wahlkreis Universitäten
Prof. Dr. Wolfgang Hillert
- Universitätsprofessor (ab 01/2017)
- Institut für Experimentalphysik der Universität Hamburg (seit 11/2016)
Tätigkeiten
- Forschung und Lehre in Beschleunigerphysik
Forschungsinteressen
- Erzeugung ultrakurzer Elektronen- und Photonenpulse
- Röntgenlaser, Seeding von FELs, spiegelbasierte Systeme, Photoinjektoren
- Kryogene Resonatoren
- Strahldynamik und -diagnose
- Polarisierte Elektronenstrahlen, Polarimetrie
Berufliche Stationen
- 1992
- Promotion in Atmosphärenphysik, Universität Bonn
- 2001
- Habilitation in Physik, Universität Bonn
- 2002 - 2016
- Privatdozent am Physikalischen Institut
- 2003 - 2016
- Technischer Direktor ELSA
- ab 2017
- Björn Wiik-Professur an der Universität Hamburg
Motivation und Zielvorstellungen
Das im Jahr 2011 gegründete KfB hat bereits beachtliche Erfolge vorzuweisen. So gibt es mittlerweile neben einem Flyer auch eine umfassende Broschüre zur Beschleunigerphysik, ein neuer Arbeitskreis Beschleunigerphysik wurde bei der DPG gegründet, zwei Beschleunigerpreise in Verbindung mit der DPG werden demnächst eingerichtet, und die Beschleunigerphysik genießt mittlerweile ein sehr hohes Ansehen im Bundesforschungsministerium (BMBF). Auf diesen Erfolgen dürfen wir uns jedoch in Zukunft nicht ausruhen! Besonderes Augenmerk erfordert insbesondere die Neugestaltung der Verbundforschungsförderung im BMBF. Weiterhin gibt es die altbekannten Dauerbrenner:
- Stärkung der Beschleunigerphysik als eigenständiges Forschungsgebiet
- Intensivierung der Zusammenarbeit von Universitäten und Helmholtz-Zentren
- Förderung der Ausbildung wissenschaftlichen Nachwuchses
- Unterstützung der Kommunikation untereinander und mit anderen Fachbereichen
- Vertretung unserer Gemeinschaft gegenüber Politik, Förderinstitutionen und Öffentlichkeit
Auf allen diesen Gebieten möchte ich mich auch im zukünftigen KfB weiterhin engagieren und dazu beitragen, dass die bisherige Arbeit erfolgreich fortgesetzt wird.

Wahlkreis Universitäten
Prof. Dr. Malte C. Kaluza
- Direktor des Instituts für Optik und Quantenelektronik
- Friedrich-Schiller-Universität Jena
- Lehrstuhl für Experimentalphysik / Relativistische Laserphysik
- Friedrich-Schiller-Universität Jena
- Mitglied des erweiterten Direktoriums
- des Helmholtz-Instituts Jena
Tätigkeiten
- Mitglied im Fakultätsrat
- Senatsmitglied der FSU Jena
- Gutachter und Mitglied im Editorial Board verschiedener int. Zeitschriften
Forschungsinteressen
- Entwicklung von Hochleistungslasern (u.a. Dioden-gepumpt für höchste Spitzenleistungen, burst-mode-Konzepte für hohe Rep-Raten, Entwicklung und Charakterisierung neuartiger Lasermaterialien)
- Teilchenbeschleunigung mit Hochleistungslasern in Plasmen
- zeitlich und räumlich hochauflösende Diagnostiken für Laser-Plasma-Beschleuniger
- Realisierung und Anwendung Laser-basierter Sekundärstrahlungsquellen
Berufliche Stationen
- 1994 bis 2000
- Musikstudium an der Hochschule für Musik in München
- 1994 bis 2000
- Physikstudium an der TU München
- 2000
- Diplom
- 2000 bis 2004
- Promotion, TU München und MPI für Quantenoptik
- 2004 bis 2005
- PostDoc, Research Associate am Imperial College London
- 2006
- Nachwuchsgruppenleiter, Friedrich-Schiller-Universität Jena
- 2006 bis 2011
- Junior Professor, Friedrich-Schiller-Universität Jena
- seit 2011
- Lehrstuhlinhaber, Friedrich-Schiller-Universität Jena
- seit 2009
- Gründungsmitglied des Helmholtz-Instituts Jena
Motivation und Zielvorstellungen
- noch stärkere Verzahnung von Forschung an Universitäten und Großforschungseinrichtungen (v. a. HGF und MPG)
- stärkere Zusammenführung von konventionellen und alternativen Beschleunigertechnologien und -diagnostiken
- weiterer Ausbau der Sichtbarkeit der Beschleunigerphysik in der DPG
- Begeisterung von Studenten und wissenschaftlichem Nachwuchs für Beschleunigerphysik (Spezialvorlesungen, allgemein verständliche Veranstaltungsreihen)

Wahlkreis Universitäten
Prof. Dr. Shaukat Khan
- Geschäftsführender Direktor am Zentrum für Synchrotronstrahlung (DELTA), Professor (Lehrstuhl für Beschleunigerphysik)
- Technische Universität Dortmund
Tätigkeiten
- Verantwortlich für den Betrieb der Synchrotronstrahlungsquelle DELTA
Forschungsinteressen
- Laser-Elektron-Wechselwirkung
- Freie-Elektronen-Laser
- ultrakurze Strahlungspulse in Speicherringen
- Erzeugung von THz-Strahlung
- kollektive Phänomene in Speicherringen
Berufliche Stationen
- 1987
- Promotion in Kernphysik, MPI für Kernphysik und Universität Heidelberg
- 1989 bis 1993
- Mitarbeit an den Teilchenphysik-Experimenten (ARGUS und HERA-B)
- 1993 bis 2006
- Mitarbeit bei Planung, Bau und Betrieb von BESSY II
- 2003
- Habilitation an der HU Berlin
- 2006 bis 2008
- W2-Professor an der Universität Hamburg
- seit 2008
- W3-Professor an der TU Dortmund
Motivation für die Kandidatur
- Interesse an Fragen über das eigene Institut hinaus
- Freude an der Mitarbeit im bisherigen Komitee (mit netten Kollegen/innen)
Zielvorstellungen
- Förderung der Zusammenarbeit zwischen Helmholtz-Zentren und Universitäten
- Verbesserung der Nachwuchs-Situation in der Beschleunigerphysik
- Förderung der Wahrnehmung der Beschleunigerphysik als Teilgebiet der Physik
- Kontinuität in der finanziellen Förderung von Beschleunigerprojekten
- Verbesserung der Kommunikation (Förderungsmöglichkeiten, Firmen, Konferenzen…)

Wahlkreis Universitäten
Dr. Andreas R. Maier
- Nachwuchsgruppenleiter
- Center for Free-Electron Laser Science und
Department Physik, Universität Hamburg
Tätigkeiten
- Leitung des ANGUS 200 TW Hochleistungslasers
- Entwicklung, Aufbau und Betrieb der LUX Beamline zur Erzeugung von Undulatorstrahlung mit Laser-Plasma beschleunigten Elektronen
Forschungsinteressen
- Laser-Plasma-Beschleunigung
- neue FEL-Konzepte
- Transport und Diagnostik von Laser-Plasma-generierten Strahlen
- Charakterisierung von ultra-kurzen Röntgen-FEL-Pulsen
Berufliche Stationen
- Promotion an der LMU München, dem Max-Planck Institut für Quantenoptik Garching, und der Universität Hamburg.
- Post-Doc in Beschleunigerphysik an der Universität Hamburg
- Nachwuchsgruppenleiter am Center for Free-Electron Laser Science
Motivation und Zielvorstellungen
- Vertretung der Interessen von Studenten und Nachwuchswissenschaftlern innerhalb des KfB
- Vernetzung von Universitäten und Großforschungsreinrichtungen in der Beschleunigerphysik

Wahlkreis Universitäten
Prof. Dr. Thomas Weiland
- Professor am Institut für Theorie Elektromagnetischer Felder
- Technische Universität Darmstadt
Forschungsinteressen
- Beschleunigerphysik
- Numerische Verfahren zur Berechnung von Feldern
Berufliche Stationen
- 1977
- Promotion, Technische Universität Darmstadt
- 1979
- Fellow am CERN
- 1981
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter am DESY
- 1984
- Habilitation in Experimentalphysik, Universität Hamburg
- 1989
- Leiter des Instituts für Theorie Elektromagnetischer Felder an der TU Darmstadt
- 2011
- Vorsitzender des Komitees für Beschleunigerphysik (KfB)
- Infos
- www.TEMF.de
Motivation und Zielvorstellungen
Die Beschleunigerphysik in Deutschland ist durch die Großforschungseinrichtungen in weltweit führender Weise etabliert. Ein für europäische Verhältnisse ungewöhnlich hohes Engagement findet man an den Universitäten in Berlin, Bonn, Darmstadt, Dortmund, Dresden, Hamburg, Karlsruhe, München, Rostock und Wuppertal. Diese umfassende Forschung an gemeinschaftlichen Themenstellungen der Beschleunigerphysik musste bei den Förderinstitutionen eine eigene Stimme bekommen. Im 2011 gegründeten Komitee für Beschleunigerphysik setzen wir uns gemeinsam erfolgreich dafür ein, in Zukunft eine Erweiterung der koordinierten Forschung an Großgeräten zu erreichen und eine deutlich erhöhte Förderung der generischen Forschung auf unserem Gebiet. Das Komitee ist mittlerweile sehr gut etabliert und wird bei den Planungen der entsprechenden Fördermaßnahmen gehört. Zudem veranstalten wir Tagungen, Informationsveranstaltungen, um alle Beschleunigerphysiker miteinander zu vernetzen.
Als Vertreter der Universitäten ist es mein Anliegen neben der Förderung der Forschung die koordinierte Aus- und Weiterbildung im Fach Beschleunigerphysik in Deutschland voranzubringen.

Wahlkreis Helmholtz-Zentren
Dr. Ralph Aßmann
- Leitender Wissenschaftler (W3)
- DESY
Tätigkeiten
- Forschung im DESY Beschleunigerbereich (DESY-M)
- Koordinator Horizon2020 Design Studie »EuPRAXIA«
- Koordinator »European Network for Novel Accelerators«
- PI ERC Synergy Grant »AXSIS«
- Mitglied EPS-AG, Leiter Task Force für Beschleuniger-Publikationen
Forschungsinteressen
- Linearbeschleuniger und Speicherringe
- Collider für die Hochenergiephysik
- neue Methoden bei FELs (Seeding)
- kompakte und kosteneffiziente neuartige Beschleuniger (Dielektrisch, Plasma, Accelerator-on-a-Chip)
- Teilchenphysik
Berufliche Stationen
- 1990 bis 1994
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter, MPI für Physik München
- 1994 bis 1998
- Post-Doc und Staff, SLAC und Stanford Universität
- 1998 bis 2014
- Staff Physiker und Senior-Physiker, CERN
- seit 2012
- Leitender Wissenschaftler (W3), DESY
Motivation und Zielvorstellungen
Es motiviert mich, dabei zu helfen die Anerkennung für die Beschleunigerwissenschaften zu stärken und zu optimieren. Wichtige Fortschritte wurden erreicht und das Komitee für Beschleunigerphysik hat daran einen entscheidenden Anteil. Ich denke weitere Verbesserungen in der Außenwahrnehmung unseres Feldes sind möglich. Außerdem sollten wir uns noch mehr um Publikationen für unseren Nachwuchs kümmern, gerade auch in den Großforschungszentren. Schließlich finde ich es wichtig, den breiten Nutzen der Teilchenbeschleuniger weiter bestmöglich darzustellen und damit für eine gute finanzielle Ausstattung unserer Arbeit zu werben. Dabei helfe ich im Fall meiner Wahl gerne mit.

Wahlkreis Helmholtz-Zentren
Dr. Thorsten Kamps
- Gruppenleiter »Electron Beams«
- Helmholtz-Zentrum Berlin
Tätigkeiten
- Forschung und Lehre in Beschleunigerphysik
- Entwicklung von neuartigen Elektronenkanonen und Strahldiagnose
Forschungsinteressen
- Erzeugung, Beschleunigung und Diagnose für hochbrillante Elektronenstrahlen
- Strahldynamik von ultra-kurzen Elektronenpulsen
- Anwendungen von Teilchenbeschleuniger für die Grundlagenforschung (Synchrotronstrahlungsquellen, FEL, UED, HEP)
Berufliche Stationen
- Studium der Physik an der Universität Dortmund (heute TU Dortmund)
- Doktorabeit bei DESY Zeuthen und der Humboldt-Universität zu Berlin
- PostDoc an der Royal Holloway University in London (Vereinigtes Königreich)
- Staff Scientist am Helmholtz-Zentrum Berlin (vormals Bessy)
Motivation und Zielvorstellungen
- Darstellung der Beschleunigerphysik als eigenständiges, für die Gesellschaft relevantes Forschungsgebiet
- Unterstützung des Dialogs untereinander, mit anderen Fachbereichen und der Zivilgesellschaft
- Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses von der Kita bis zum/zur PostDoc; neue Lehrkonzepte zur Förderung von innovativem Denken

Wahlkreis Helmholtz-Zentren
Prof. Dr. Andreas Lehrach
- Abteilungsleiter und Experimentsprecher
- Institut für Kernphysik (IKP-4), Forschungszentrum Jülich
- Universitätsprofessor
- RWTH Aachen (III. Physikalische Institut B)
Tätigkeiten
- Experimentelle und theoretische Beschleunigerphysik mit polarisierten Hadronenstrahlen
- Simulationsrechnungen zur Strahl- und Spindynamik
Forschungsinteressen
- Messung elektrischer Dipolmomente
- Laser-Plasma Beschleunigung
Berufliche Stationen
- 1997
- Promotion, Rheinische Friedrich-Wilhelms Universität Bonn
- 1999 bis 2000
- Postdoc, Brookhaven National Laboratory (NY, USA)
- 2008
- Habilitation in Physik, Rheinische Friedrich-Wilhelms Universität Bonn
- seit 2013
- Universitätsprofessor (W2) für das Fach »Physik der Teilchenbeschleuniger«, RWTH Aachen
Motivation und Zielvorstellungen
Es ist mir ein besonderes Anliegen, die Ausbildung in der Beschleunigerphysik an Universitäten zu stärken und gleichzeitig Studenten in nationale und internationale Forschungsprojekte einzubinden, um exzellente Forschung auf dem Gebiet der Beschleunigerphysik auch zukünftig zu ermöglichen. Dabei ist mir die Vernetzung von Forschung und Lehre unter Berücksichtigung der verschiedenen Interessen von Forschungszentren und Universitäten überaus wichtig. Bei der Erarbeitung von Zukunftsstrategien ist der enge Kontakt zu anderen Forschungsgebieten entscheidend, die mittel- und langfristige Forschungsprogramme an Beschleunigeranlagen planen. Die Identifizierung von Forschungsschwerpunkten sollte einerseits in enger Abstimmung mit diesen Forschungsbereichen erfolgen, darüber hinaus sollten Forschungsvorhaben aber auch unabhängig davon gezielt unterstützt werden, die Weiter- und Neuentwicklungen in der Beschleunigerphysik und Technologie ermöglichen. Eine wichtige Aufgabe des Komitees ist aus meiner Sicht zudem die Erarbeitung von Kandidatenvorschlägen für nationalen und internationalen Forschungsgremien und eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit, um die Interessen und Belange unseres Fachgebiets adäquat kommunizieren und vertreten zu können.

Wahlkreis Helmholtz-Zentren
PD Dr. Atoosa Meseck
- Leiterin der Arbeitsgruppe »High Brightness Photon Beams«
- Helmholtz-Zentrum Berlin
Tätigkeiten
Forschung am Institut für Beschleunigerphysik des HZB und Lehre (als Privatdozentin) an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Forschungsinteressen
- Beschleunigerphysik im Allgemeinen
- beschleunigerbasierte Lichtquellen
- nichtlineare Strahldynamik
- kollektive Phänomene
- neue Konzepte in Beschleunigerphysik
Berufliche Stationen
- 2000
- Promotion, Universität Hamburg
- 2000-2002
- wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ionenstrahllabor, HMI
- seit 2003
- wissenschaftliche Mitarbeiterin am BESSY/HZB
- 2012
- Habilitation in Experimentalphysik, Humboldt Universität zu Berlin
- seit 2012
- Leiterin der Arbeitsgruppe »High Brightness Photon Beams« und Privatdozentin an der Humboldt-Universität zu Berlin
Motivation und Zielvorstellungen
Als ein Zusammenschluss von Beschleunigerphysikern aus Universitäten, ausländischen Instituten und Helmholtz-Zentren gibt uns das KfB die Möglichkeit die Sachverhalte, Anliegen und Probleme aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und zu bewerten. Damit setzt es uns in die Lage wissenschaftlich angemessenere und gesellschaftlich sinnvollere Lösungen zu finden. Aus dieser Tatsache leitet sich auch der Anspruch des KfBs her, der Politik und Geldgebern gegenüber als Vertreter der Beschleunigerphysiker in Deutschland zu gelten. Diesem Anspruch können wir nur mit einem sehr hohen Maß an Informationsaustausch und Abstimmung genüge tun.
Ich möchte dazu beitragen, diesen Informationsaustausch und die Abstimmung weiterhin zu gewährleisten und zu verbessern, um
- die Beschleunigerphysik als eigenständiges Forschungsgebiet weiter zu etablieren,
- sowohl mehr Nachwuchs an Wissenschaftlern, Ingenieuren und Technikern zu rekrutieren, als auch diesen eine bessere und umfassendere Ausbildung und mehr Zukunftsperspektiven zu bieten,
- mehr Mittel für Forschung und Lehre in Beschleunigerphysik einzuwerben.

Wahlkreis Helmholtz-Zentren
Prof. Dr. Anke-Susanne Müller
- Direktorin des Instituts für Beschleunigerphysik und Technologie (IBPT)
- Karlsruher Institut für Technologie
Tätigkeiten
- Forschung und Lehre in der Beschleunigerphysik
Forschungsinteressen
- Erzeugung und Charakterisierung kohärenter THz-Strahlung,
- nichtlineare Stahldynamik,
- Beschleuniger-Design und -Optik,
- Strahldiagnose für kurze Elektronenpakete,
- Detektorentwicklung,
- Präzisionsmessungen der Strahlenergie
Berufliche Stationen
- Professur für Beschleunigerphysik am KIT und Direktorin des IBPT
- Helmholtz-Hochschul Nachwuchsgruppenleiterin
- Beschleunigerphysikerin am Forschungszentrum Karlsruhe
- CERN Fellowship
- Doktorarbeit an Universität Mainz und CERN
Motivation und Zielvorstellungen
- Engagement für das Fachgebiet »Beschleunigerphysik«: es ist mir wichtig, dass Beschleunigerphysik als eigenständiges Fach größere Sichtbarkeit erlangt, und zwar sowohl im Universitäts- als auch im Grossforschungsbereich
- Stärkung des Fachs auch im Hinblick auf Fördermöglichkeiten für Forschungsprojekte in der Beschleunigerphysik
- Einsatz für die Lehre der Beschleunigerphysik und aktive Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Feld um nachhaltig Perspektiven für junge Beschleunigerphysiker zu schaffen und das Feld für junge Menschen attraktiver zu machen
- Das KfB bietet die einmalige Gelegenheit, anwendungsübergreifend Zusammenarbeiten zu unterstützen (z.B. zwischen Beschleunigern der Hochenergiephysik und Synchrotronstrahlungsquellen)
- Generell: Vertretung der Community gegenüber Politik und Öffentlichkeit

Wahlkreis Helmholtz-Zentren
Dr. Jens Osterhoff
- Leiter der Forschungsgruppe für plasmabasierte Teilchenbeschleuniger
- DESY
Tätigkeiten
- Projektkoordinator bei FLASHForward
- Stellvertrender Sprecher, Accelerator Research and Development (ARD), Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren
- Deputy Coordinator, European Network for Novel Accelerators (EuroNNAc, Teil von EuCARD-2)
Forschungsinteressen
- Kopplung von radiofrequenz- und plasmabasierten Teilchenbeschleunigern
- strahl- und lasergetriebene Plasma-Wakefield-Beschleunigung
- Phasenraumcharakterisierung ultrakurzer Elektronenpulse
- plasmabasierte Röntgen- und XUV-Strahlungsquellen
- Hochtemperaturhydrodynamik und Schockwellen
- Clusterphysik
- Hochintensitätslaser
Berufliche Stationen
- seit 2013
- Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY, Hamburg
- 2010 bis 2012
- Universität Hamburg
- 2009 bis 2010
- Lawrence Berkeley National Laboratory
- 2005 bis 2010
- Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Garching,
und Ludwig-Maximilians-UniversitÄT München
- 2003 bis 2004
- The University of Texas at Austin, United States
Motivation und Zielvorstellungen
Mein Ziel ist es, die traditionelle und etablierte Beschleunigerforschung mit neuen Ideen und Konzepten aus der Laser- und Plasmaphysik zu bereichern. Diese Themen sind zudem hervorragend dazu geeignet, die besten Köpfe unter Studenten und Entscheidungsträgern für Beschleuniger zu begeistern und deren hohe Bedeutung für die Gesellschaft zu vermitteln – eine Grundvoraussetzung, um das internationale Spitzenniveau der Beschleunigerforschung in Deutschland zu behaupten und auszubauen.

Wahlkreis Helmholtz-Zentren
Dr. Dieter Prasuhn
- Leiter der Abteilung Beschleunigerphysik,
Teilprojektleiter HESR@FAIR,
Betriebsleitung COSY
- Institut für Kernphysik, Forschungszentrum Jülich
Forschungsinteressen
- Strahl- und Spinphysik
- interne Targets in Speicherringen
- Strahlkühlung
Berufliche Stationen
- 1983
- Diplom, Universität Bonn
- 1986
- Promotion, Universität Bonn, Tätigkeit im FZ Jülich
- 1986 bis 1988
- Postdoc, Universität Bonn
- 1988 bis 1989
- Postdoc, The Svedberg Laboratory Uppsala, Schweden
- seit 1989
- Angestellter im Institut für Kernphysik des FZJ
Motivation und Zielvorstellungen
Beschleuniger sind ein weit verbreitetes Werkzeug in der Wissenschaft und in vielen angewandten Forschungs- und Lebensbereichen (z. B. medizinische Anwendungen). Daher sollte die Beschleunigerphysik als eigenes Forschungsgebiet innerhalb der Physik verfestigt werden. Nur eine sehr enge Zusammenarbeit aller Beschleunigerlabore kann dazu beitragen, die Qualität der Beschleuniger für die unterschiedlichsten Anforderungen zu optimieren. Dazu möchte ich nach Kräften beitragen.

Wahlkreis Ausländische Institute
Dr. Frank Tecker
- Senior Staff
- Operationsgruppe, Beams Department, CERN
Tätigkeiten
- Forschung und Entwicklung an der CLIC Test Facility CTF3
- Zukünftig: Operation des Protonensynchrotrons PS
- Vorlesungen über Linearbeschleuniger und Beschleunigerphysik
Forschungsinteressen
- Beschleunigerphysik
- Linearbeschleuniger
- Compact Linear Collider CLIC
Berufliche Stationen
- 1988 bis 1994
- Physikstudium an der RWTH Aachen, 1-jähriger CERN Aufenthalt zur Diplomarbeit in der Strahlinstrumentierungsgruppe
- 1994 bis 1998
- Doktorarbeit an der RWTH, 3-jähriger CERN Aufenthalt und Arbeit beim Elektronenspeicherring LEP
- 1998 bis 2000
- Research Associate am Fermilab, Chicago, IL, USA
Arbeit in der Beschleunigergruppe beim Main Injector und Recycler
- seit 2000
- CERN Mitarbeiter in der Operationsgruppe des Beams Departments
Motivation und Zielvorstellungen
Seit meinem Studium arbeite ich in der Beschleunigerphysik. Beschleuniger sind ein sehr interessantes vielseitiges Forschungsgebiet mit vielen nützlichen Anwendungen. Dies verdient es, gut in der Öffentlichkeit bekannt gemacht zu werden.
Bei meiner Tätigkeit bei CLIC sehe ich deutlich den Nutzen von Kollaborationen. Ich halte Informationsaustausch und die Förderung von Verbünden sehr wichtig, um die Forschung optimal zu gestalten. Bei der Teilnahme an einem KfB Verbundforschungsworkshop hatte ich bereits Gelegenheit, einen Einblick in die Förderung der Verbundbildung zu bekommen. Ich sehe ein großes Potential für zukünftige Zusammenarbeit von CERN und deutschen Universitäten.
Ich würde mich freuen, durch meine Tätigkeit zur Vernetzung der Beschleunigerphysik und zu ihrer generellen Sichtbarkeit beizutragen.

Wahlkreis Sonstige deutsche Forschungsinstitute
Dipl.-Phys. Andreas Peters
- Leitung des HIT-Beschleuniger-Teams
- Heidelberg Ionenstrahl-Therapie Centrum (HIT)
Forschungsinteressen
Optimierung und Funktionserweiterung von Beschleunigern für die Partikeltherapie mit allen Teilaspekten (Kontrollsystem, Strahldiagnose, u. a.)
Berufliche Stationen
- 1989 bis 1993
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Beschleuniger-Betriebsgruppe bei GSI, Darmstadt
- 1993 bis 2000
- Stv. Gruppenleiter der Strahldiagnose bei GSI, Darmstadt
- 2001 bis 2006
- Gruppenleiter der Strahldiagnose bei GSI, Darmstadt
- seit 2007
- Leitender Beschleunigerphysiker bei HIT, Heidelberg
Motivation und Zielvorstellungen
Nach nunmehr drei Jahren aktiver Mitarbeit im KfB würde ich gern meine Tätigkeit dort noch für eine weitere Wahlperiode von drei Jahren fortsetzen. Meine Schwerpunkte in den letzten drei Jahren waren: Schaffung eines Beschleunigerpreises (noch andauernd), Mitarbeit an der KfB-Broschüre »Beschleuniger für Teilchen, Wissen und Gesellschaft« sowie aktive Teilnahme an allen internen Beratungen des KfB.
Wichtig für meine (weitere) Mitarbeit im KfB sind mir folgende Punkte:
- Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Wahrnehmung der Beschleunigerphysik als eigenständiges Teilgebiet der Physik
- Förderung des wissenschaftlichen Austausches (national und international) sowie die Förderung des Kontakts zur Industrie
- aktive Mitgestaltung von Konferenzen, Workshops und der Beteiligung an den Jahrestagungen der DPG.